Noch nie habe ich so viele Feedbacks zu einem Webinar erhalten wie beim letzten Mal – "Buchhaltung für Fortgeschrittene". Die Rückmeldungen? Sie hätten nicht unterschiedlicher sein können. Einige fanden es super hilfreich, strukturiert und praxisnah. Andere fühlten sich überfordert, verwirrt oder fanden es schlichtweg zu viel Input in zu kurzer Zeit.
Was habe ich daraus gelernt?
Meine Kunden: Chaotisch, aber voller Leidenschaft
Ich liebe es, mit kleinen Unternehmen zu arbeiten. Die meisten meiner Kund:innen sind wahre Profis in ihrem Handwerk, in ihrem Business. Doch sobald es um Buchhaltung geht? Entweder sie hassen es – oder sie kommen schlicht nicht dazu. Verständlich! Schliesslich hat niemand ein Unternehmen gegründet, um dann stundenlang Belege zu sortieren oder sich mit Mehrwertsteuer-Abrechnungen herumzuschlagen.
Treuhänder: Nicht immer die passende Sprache
Viele Treuhänder leisten hervorragende Arbeit. Aber nicht alle sprechen die Sprache meiner Kund:innen. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Beobachtung. Denn Treuhand-Profis sind darauf trainiert, exakt, korrekt und effizient zu arbeiten. Das ist super – aber wenn die Kommunikation an den Kund:innen vorbeigeht, entsteht Frust. Zum Glück kenne ich einige Treuhänder, die genau das verstanden haben und Brücken bauen können.
Ich: Irgendwo zwischen Chaos und Struktur
Ich bin selbst ein Mix aus beiden Welten. Einerseits auf einer Wellenlänge mit meinen Kund:innen – ich verstehe das kreative Chaos, die Leidenschaft und die Überforderung bei der Buchhaltung. Andererseits liebe ich Struktur, Klarheit und Effizienz, besonders wenn ich mit Treuhändern zusammenarbeite. Das macht mich zur perfekten Vermittlerin zwischen diesen zwei Welten.
Mein grösstes Problem: Ich schweife ab!
Und genau hier liegt meine Herausforderung. Ich will alles erklären, alle Probleme lösen, alle zufriedenstellen. Ich will sicherstellen, dass jede Frage beantwortet wird und jede Unsicherheit verschwindet. Doch das geht einfach nicht – nicht in einem 2,5-stündigen Webinar. Und, ehrlich gesagt, es ist auch nicht nötig.
Die Lösung: Klare Fokussierung!
Ich muss auf den Punkt kommen. Ich muss das Wesentliche herausfiltern. Ich muss meinen Kund:innen nicht ALLES zeigen, sondern das, was sie WIRKLICH brauchen. Weniger ist mehr – besonders wenn es um Buchhaltung geht. Klare, kompakte und anwendbare Inhalte sind der Schlüssel.
Also, liebe Nadia (ja, ich rede mit mir selbst): Beim nächsten Webinar geht es darum, den roten Faden noch klarer zu ziehen, sich auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren und die Teilnehmenden nicht mit Informationen zu überfluten. Ich nehme die Feedbacks ernst – und wachse daran.
Buchhaltung kann leicht verständlich sein. Man muss nur den richtigen Weg finden, es zu erklären. Und das werde ich!
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